Inhaltsverzeichnis:
- Angriff in Großhadern - Mutter lebensgefährlich verletzt
- Täter rief selbst den Notruf an
- Parallelen zu einem früheren Fall
- Polizei sucht nach Antworten
Angriff in Großhadern - Mutter lebensgefährlich verletzt
Am Freitag gegen 7:50 Uhr wurden Polizei und Rettungsdienst zu einem Mehrfamilienhaus an der Guardinistraße gerufen. Dort ereignete sich ein brutaler Angriff. Ein 27-jähriger Mann aus der Ukraine stach mehrfach auf seine 58-jährige Mutter ein. Die schwer verletzte Frau wurde umgehend in eine Klinik eingeliefert. Ihr Zustand wird als lebensgefährlich beschrieben.
Nach bisherigen Erkenntnissen lebten Mutter und Sohn gemeinsam in der Wohnung. Angaben über den Vater oder weitere Familienmitglieder fehlen bislang. Auch ist unklar, wie lange die Familie bereits in Deutschland lebt.
Täter rief selbst den Notruf an
Nach der Tat wählte der Angreifer selbst den Notruf. Die Polizei nahm ihn noch am Tatort fest. Die Tatwaffe konnte sichergestellt werden. Allerdings ist bisher nicht eindeutig, um welches Objekt es sich handelt. Unklar bleibt auch, wie oft die Frau verletzt wurde. Sicher ist lediglich, dass die lebensgefährlichen Wunden im Bereich des Oberkörpers zugefügt wurden.
Der 27-Jährige wurde in die Haftanstalt des Polizeipräsidiums München gebracht. Am Samstag entscheidet ein Ermittlungsrichter, ob der Mann in Untersuchungshaft nach Stadelheim kommt oder in eine psychiatrische Einrichtung überwiesen wird. Die genauen Hintergründe der Tat sind noch Gegenstand der Ermittlungen.
Parallelen zu einem früheren Fall
Das aktuelle Ereignis erinnert an ein ähnliches Familiendrama, das sich im Januar 2023 in Planegg ereignete. Damals tötete der 20-jährige Kevin G. seine Mutter mit 23 Axthieben und legte anschließend einen Brand im Haus. Der Täter wurde 2024 zu acht Jahren Haft und dauerhafter Unterbringung in einer psychiatrischen Einrichtung verurteilt. Die Parallelen zwischen beiden Fällen sind erschreckend und werfen Fragen über die Ursachen solcher Taten auf.
Polizei sucht nach Antworten
Die Mordkommission arbeitet unter Hochdruck, um die Hintergründe der Tat in Großhadern zu klären. Der Fall bleibt weiterhin rätselhaft. Die genauen Umstände, die den Täter zu dieser brutalen Tat getrieben haben, werden erst nach Abschluss der Ermittlungen bekannt sein. Das schreckliche Ereignis sorgt weiterhin für Fassungslosigkeit in der Nachbarschaft und darüber hinaus.
Quelle: www.patizonet.com/de, tz.de