Montag, 20 Januar 2025 15:57

Wiesn-Fundsachen - Letzte Chance zur Abholung in München

Fundbüro-München Fundbüro-München pixabay/Foto illustrativ

Im Kreisverwaltungsreferat München (KVR) endet die Abholfrist für Wiesn-Fundsachen Ende Januar. Noch 2600 Gegenstände suchen ihre Besitzer. Wer etwas verloren hat, hat jetzt die letzte Gelegenheit, es zurückzuholen.

Inhaltsverzeichnis:

Rainer Kohles und die Schatzkammer im Fundbüro

Rainer Kohles, Leiter des Fundbüros im Kreisverwaltungsreferat München, bezeichnet den Kellerraum, in dem die Wiesn-Fundsachen gelagert werden, als „eine wahre Schatzkammer“. Dort hängen Jacken von Marken wie Lodenfrey oder Engelbert Strauss, stapeln sich Hüte, Taschen, Handys und Schlüssel. Leider fehlen oft die Namen der Besitzer.

Die Gegenstände, die mehrere Tausend Euro wert sind, wurden hauptsächlich während des Oktoberfests abgegeben, aber viele von ihnen bleiben nie abgeholt. Wer etwas verloren hat, kann online einen Abholtermin vereinbaren.

Tausende Fundsachen und ihre Schicksale

Im Wiesn-Fundbüro wurden während des Oktoberfests 2024 rund 4000 Gegenstände abgegeben. Dies ist etwa doppelt so viel wie in einem durchschnittlichen Monat. Von diesen sind immer noch etwa 2600 Stück nicht abgeholt. Darunter befinden sich auch Souvenirs wie ein Plüschlöwe und zahlreiche Trachten.

Ein besonderes Erlebnis war die Rückgabe eines Eherings an ein Schweizer Ehepaar, das seinen Hochzeitstag auf der Wiesn gefeiert hatte. Trotzdem bleibt ein Großteil der Fundsachen unbeanstandet.

Was passiert mit nicht abgeholten Gegenständen?

Ab Sommer plant das Fundbüro eine Versteigerung der nicht abgeholten Kleidungsstücke. Schlüssel werden nach drei Monaten vernichtet, da sie nicht zurückverfolgt werden können. Kohles betont jedoch: „Ein zweiter Blick kann sich lohnen.“ Viele Fahrgeschäfte liefern Fundsachen erst am letzten Tag des Oktoberfests ab, sodass ein späteres Nachfragen sinnvoll sein könnte.

Lokale Trachten, globale Besucher

Wiesn-Fundsachen betreffen nicht nur Touristen. Viele Markenartikel und Trachtenstücke gehören Einheimischen, die ihre Sachen nicht abholen. Sogar Handys, deren Besitzer kontaktiert werden können, bleiben oft im Fundbüro liegen. Kohles, seit Februar 2024 Leiter des Fundbüros, ruft alle dazu auf, die letzte Gelegenheit zu nutzen, um verlorene Gegenstände abzuholen.

Quelle: www.patizonet.com/de/, tz.de