Inhaltsverzeichnis:
- Die 300 größten Zahler tragen den Großteil der Last
- Zehn Unternehmen zahlen fast ein Drittel der Steuer
- Kleine Unternehmen bleiben oft steuerfrei
- Die Bedeutung der Gewerbesteuer für München
Die 300 größten Zahler tragen den Großteil der Last
Im Jahr 2023 wurden Gewerbesteuer-Vorauszahlungen und Veranlagungen in Höhe von insgesamt 2,8 Milliarden Euro festgelegt. Davon entfällt ein bedeutender Anteil von rund 1,937 Milliarden Euro auf die 300 größten Unternehmen, was etwa 69 Prozent der Gesamteinnahmen ausmacht. Diese Zahlen zeigen die Abhängigkeit der Stadt von den wirtschaftlich stärksten Betrieben.
Zehn Unternehmen zahlen fast ein Drittel der Steuer
Besonders bemerkenswert ist der Beitrag der zehn größten Steuerzahler Münchens. Diese Firmen zahlen gemeinsam 813,4 Millionen Euro, was knapp 30 Prozent der Gesamteinnahmen entspricht. Diese Zahlen verdeutlichen die enorme Bedeutung weniger Unternehmen für die finanzielle Stabilität der Stadt. Es ist jedoch zu beachten, dass sich die endgültigen Beträge noch ändern könnten, da viele Steuererklärungen für 2023 noch ausstehen.
Kleine Unternehmen bleiben oft steuerfrei
Auf der anderen Seite gibt es zahlreiche kleinere Unternehmen, die keine oder nur geringe Beiträge leisten. Von den insgesamt 137.010 registrierten Betrieben sind lediglich 40.893 im Fachverfahren der Gewerbesteuer erfasst. Für etwa 25.289 Unternehmen wurden Vorauszahlungen festgesetzt, während die Steuer für 15.604 Betriebe veranlagt wurde. Besonders auffällig ist, dass die Gewerbesteuer bei 7.216 Betrieben auf 0 Euro festgelegt wurde.
Die Bedeutung der Gewerbesteuer für München
Die Gewerbesteuer bleibt die wichtigste Einnahmequelle der Stadt München. Während viele kleine Unternehmen keine oder nur geringe Beträge leisten, ist die Stadt stark von den Großunternehmen abhängig. Die vorläufigen Zahlen zeigen eine stabile Tendenz, auch wenn Änderungen noch möglich sind. Dieses Ungleichgewicht unterstreicht, wie entscheidend die wirtschaftliche Stärke weniger Betriebe für die städtischen Finanzen ist.
Quelle: webrivaig.com/de, tz.de