Montag, 27 Januar 2025 14:13

LGBTIQ-feindlicher Angriff in München

Körperverletzung-München Körperverletzung-München pexels/Foto illustrativ

In der Nacht zum Donnerstag, dem 23. Januar, ereignete sich in der Münchner Innenstadt ein Vorfall, der die Aufmerksamkeit auf die Sicherheit von LGBTIQ*-Personen lenkt. Zwei 23-Jährige wurden zunächst beleidigt und einer von ihnen anschließend körperlich angegriffen. Die Polizei konnte den Täter festnehmen.

Inhaltsverzeichnis:

Vorfall an der Haltestelle Sonnenstraße

Die beiden Betroffenen, von denen einer aus München und der andere aus Berlin stammt, befanden sich gegen 1 Uhr morgens an der Tram-Haltestelle Sonnenstraße. Ein ihnen unbekannter Mann näherte sich und begann, sie mit LGBTIQ-feindlichen Äußerungen zu beleidigen. Die verbalen Angriffe des 24-jährigen Täters dauerten mehrere Minuten. Ohne jede Provokation seitens der Opfer eskalierte die Situation.

Angriff im Untergeschoss des Stachus

Der Täter verließ die Haltestelle und begab sich in das Untergeschoss des Stachus. Die beiden Männer folgten ihm, um ihn zur Rede zu stellen. Doch die Konfrontation nahm eine gewalttätige Wendung. Der 24-Jährige schlug dem Münchner mit der Faust ins Gesicht. Der verletzte Mann wählte umgehend den Notruf und alarmierte die Polizei.

Polizeieinsatz und Festnahme

Eine Streife der Münchner Polizei traf schnell am Tatort ein. Der Angreifer zeigte jedoch auch nach ihrer Ankunft aggressives Verhalten und versuchte weiterhin, die beiden Männer anzugreifen. Die Beamten mussten den Mann zu Boden bringen und vorläufig festnehmen. Er wurde wegen vorsätzlicher Körperverletzung und Beleidigung angezeigt. Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen wurde er jedoch wieder freigelassen.

Ermittlungen des Kriminalfachdezernats

Das Kriminalfachdezernat 4 hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Die Behörden prüfen die genauen Umstände und den Hintergrund der Tat. Dieser Vorfall wirft erneut die Frage nach der Sicherheit von LGBTIQ-Personen und deren Schutz in der Öffentlichkeit auf.

Die Münchner Polizei bittet um Hinweise von Zeugen, die möglicherweise weitere Beobachtungen gemacht haben. Solche Vorfälle verdeutlichen die Notwendigkeit einer intensiveren Sensibilisierung und Prävention gegen Hasskriminalität.

Quelle: www.patizonet.com/de, tz.de