Freitag, 02 August 2024 13:02

Langwieriger Feuerwehreinsatz in der Hofpfisterei in München

Feuerwehreinsatz - München Feuerwehreinsatz - München fot: pixabay

Am Mittwochabend gegen 19 Uhr entdeckten Angestellte der Hofpfisterei an der Kreittmayrstraße in München Rauchentwicklung in ihrer Bäckerei und lösten umgehend Alarm aus. Dies markierte den Beginn eines achtstündigen, intensiven Einsatzes der Münchner Feuerwehr, bei dem eine verborgene Brandquelle in einem historischen Gebäude lokalisiert und gelöscht werden musste. Der Vorfall zog keine Verletzten nach sich, führte jedoch zu erheblichen Schäden und beeinträchtigte vorübergehend die Brotproduktion für Teile Bayerns und Baden-Württembergs.

Ursache und Ablauf des Einsatzes

Die Feuerwehr, ausgerüstet mit Wärmebildkameras, stellte eine erhöhte Temperatur im Abluftschacht einer Maschine fest, die für die Zerkleinerung von Altbrot genutzt wird. Nachdem dieser Schacht mit speziellem Werkzeug gereinigt wurde, stießen die Einsatzkräfte jedoch auf weiterhin unklare Quellen der Rauchentwicklung. Die Suche gestaltete sich schwierig, da die große Anzahl an Backöfen im Betrieb es erschwerte, normale von ungewöhnlich hohen Temperaturen zu unterscheiden.

Entdeckung und Löschen des Brandherdes

Letztendlich entdeckten die Feuerwehrleute hinter einer nachträglich eingezogenen Wand im Treppenhaus einen brennenden Holzbalken. Mit einem Abbruchhammer geöffnet, konnte der Brandherd mittels eines Kohlenstoffdioxidlöschers und eines Schneidlöschgeräts effektiv bekämpft werden. Ein Statiker wurde hinzugezogen, um die durch den Brand beschädigte Deckenstruktur zu sichern.

Folgen und Schadensbewertung

Die Schadenshöhe wird von der Münchner Polizei auf mehrere Hunderttausend Euro geschätzt. Die Ermittlungen zur Brandursache hat das Kommissariat 13 für Branddelikte übernommen. Durch den Vorfall musste die Gasversorgung der Bäckerei vorübergehend unterbrochen werden, was die Produktion beeinträchtigte. Es wird erwartet, dass die Brotproduktion am Freitag in reduziertem Umfang wieder aufgenommen wird.

Quelle: Hallo München