Klimawandel begünstigt Ausbreitung
Der Klimawandel spielt eine entscheidende Rolle bei der Ausbreitung invasiver Arten wie der Asiatischen Tigermücke. Durch die Erwärmung sind die Winter milder, was die Überwinterung und Vermehrung der Mücken begünstigt. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sich diese Mückenart dauerhaft in unserer Region etabliert. Bisher sind die Tigermücken vor allem durch internationalen Warenhandel und Reisende in die Region gelangt, doch die wärmeren Temperaturen ermöglichen nun eine eigenständige Fortpflanzung und Ansiedlung.
Gefahren und vorbeugende Maßnahmen
Die Asiatische Tigermücke ist bekannt dafür, dass sie verschiedene Tropenkrankheiten wie Dengue, West - Nil - oder Chikungunya - Fieber übertragen kann. Allerdings stellt sie momentan noch keine unmittelbare Gefahr dar, da sowohl die Mücke als auch die genannten Krankheiten in Deutschland bisher wenig verbreitet sind. Das Gesundheitsamt Ebersberg empfiehlt jedoch Vorsichtsmaßnahmen, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Dazu gehört, mögliche Brutstätten wie stehendes Wasser in Blumenschalen oder Regentonnen regelmäßig zu leeren und trocken zu halten.
Obwohl derzeit keine unmittelbare Gefahr durch die Asiatische Tigermücke besteht, ist es wichtig, die Entwicklung im Auge zu behalten und präventive Maßnahmen zu ergreifen. Das Gesundheitsamt und die lokale Bevölkerung arbeiten zusammen, um die Ausbreitung dieser Mückenart zu kontrollieren und zu verhindern. Die bevorstehende Veröffentlichung eines Informationsblattes auf der Homepage des Landratsamtes wird zusätzliche Aufklärung und Unterstützung bieten.
Quelle: Hallo München