Unbekannter gibt sich als Polizist aus
Am Montag, den 21. Oktober, erhielt der Senior gegen 15:00 Uhr einen Telefonanruf von einer Person, die sich als seine Tochter ausgab. Die Anruferin erzählte weinend, sie habe einen tödlichen Unfall verursacht und stünde nun vor rechtlichen Konsequenzen. Kurz darauf meldete sich ein angeblicher Polizist bei dem Mann und erklärte, dass seine Tochter durch die Zahlung einer Kaution vor einer Haftstrafe bewahrt werden könnte. Der Betrüger verlangte einen fünfstelligen Geldbetrag und bot an, das Geld persönlich abzuholen.
Der Senior, in der Annahme, seiner Tochter helfen zu müssen, ging auf das Angebot ein. Ein unbekannter Täter erschien an seiner Wohnadresse und der Münchner übergab ihm das geforderte Bargeld. Anschließend verschwand der Betrüger in unbekannte Richtung.
Betrug wird erst später bemerkt
Erst als der Senior am Abend einen Anruf von seiner tatsächlichen Tochter erhielt, wurde ihm bewusst, dass er betrogen worden war. Daraufhin informierte er sofort die Polizei, die die Ermittlungen aufnahm und umgehend eine Zeugenaufruf startete. Der Täter wird von der Polizei wie folgt beschrieben: männlich, zwischen 30 und 35 Jahren alt, etwa 170 cm bis 175 cm groß, mit ungepflegtem Erscheinungsbild. Er trug einen Hut und sprach gebrochen Deutsch.
Zeugenaufruf der Polizei München
Die Polizei München bittet Personen, die im Zeitraum des Vorfalls im Bereich der Seebauerstraße, Emdenstraße, Hofangerstraße und Heidenreichstraße in Ramersdorf verdächtige Beobachtungen gemacht haben, sich zu melden. Hinweise können an das Polizeipräsidium München, Kommissariat 61, unter der Telefonnummer 089 2910-0 oder jede andere Polizeidienststelle gerichtet werden.
Polizei warnt vor weiteren Betrugsmaschen
Die Polizei München gibt erneut wichtige Hinweise, um sich vor Betrug durch falsche Beamte zu schützen. Dazu gehören unter anderem:
- Niemals persönliche oder finanzielle Informationen am Telefon preisgeben.
- Bei ungewöhnlichen Anrufen sofort den Polizeinotruf 110 wählen, um die Echtheit des Anrufs zu überprüfen.
- Kein Bargeld oder Wertsachen an Unbekannte übergeben.
Betrüger nutzen oft emotionale Erpressung, um Opfer unter Druck zu setzen. Die Münchner Polizei rät daher dringend, sich nicht einschüchtern zu lassen und im Zweifel immer Rücksprache mit der Familie oder den Behörden zu halten.
Quelle: www.globewings.net/de, tz.de