Inhaltsverzeichnis:
- Unfall in Ottobrunn: Zeuge alarmiert Rettungsdienste
- Ermittlungen zu den Umständen des Unfalls
- Auswirkungen auf den S-Bahn-Verkehr
Unfall in Ottobrunn: Zeuge alarmiert Rettungsdienste
Am frühen Sonntagmorgen bemerkte ein Zeuge den schwer verletzten Mann auf den Gleisen des Bahnhofs Ottobrunn. Sofort alarmierte er die Rettungsdienste und die Bundespolizei und half, den Mann auf den Bahnsteig zu ziehen, um ihn zu stabilisieren. Die Rettungskräfte stellten nach ihrer Ankunft schwerste Verletzungen an beiden Beinen sowie einen offenen Bruch am Oberarm des Verunglückten fest.
In einer sofort eingeleiteten Notoperation war eine Amputation eines Fußes erforderlich, um das Leben des jungen Mannes zu retten. Weitere Verletzungen, darunter mögliche innere Verletzungen, werden noch medizinisch untersucht. Die Polizei gab an, dass der Verletzte zurzeit nicht vernehmungsfähig sei.
Ermittlungen zu den Umständen des Unfalls
Nach ersten Ermittlungen der Bundespolizei hatte der 20-Jährige die Nacht zuvor mit Freunden gefeiert. Berichten zufolge war er „offensichtlich alkoholisiert“, als ihn die Rettungskräfte vor Ort behandelten. Ursprünglich hatte der Mann vor, bei einem Freund zu übernachten, entschied sich jedoch offenbar, den Weg allein zu Fuß von Riemerling zum Bahnhof Ottobrunn anzutreten, um zu seiner elterlichen Wohnung in Thalkirchen zurückzukehren.
Ein Suizid wird von den Behörden nach bisherigen Erkenntnissen ausgeschlossen. Der genaue Zeitpunkt des Unfalls und die Identität des Zuges, der den Mann erfasste, sind noch Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Die Behörden klären weiter, wie es zu diesem Unfall kommen konnte und ob weitere Sicherheitsmaßnahmen am Bahnhof erforderlich sind.
Auswirkungen auf den S-Bahn-Verkehr
Aufgrund des Vorfalls musste der Bahnhof Ottobrunn sowie die S-Bahn-Strecke zwischen Neubiberg und Hohenbrunn am Sonntagmorgen etwa eine Stunde lang für den gesamten Bahnverkehr gesperrt werden. Dies führte zu spürbaren Einschränkungen im Münchner S-Bahn-Netz und beeinträchtigte den Pendelverkehr. Die Streckenunterbrechung betraf zahlreiche Fahrgäste, die an diesem Morgen unterwegs waren.
Die Bundespolizei sowie die Betreiber der S-Bahn in München untersuchen den Unfallhergang und erwägen mögliche Verbesserungen der Sicherheitseinrichtungen an den Bahnhöfen.
Quelle: www.24info-neti.com/de, tz.de