Brillanz kann man sehen
Diamant Verlobungsringe glänzen durch die vier Cs: Carat, Cut, Clarity und Color. „Carat“ bezieht sich auf das Gewicht des Diamanten, wobei ein Karat 200 Milligramm entspricht. „Cut“ oder Schliff bestimmt, wie gut der Diamant das Licht reflektiert – je besser der Schliff, desto brillanter der Stein. Ein „Ideal Cut“ lässt den Diamanten außergewöhnlich strahlen. „Clarity“ oder Reinheit bewertet, wie frei der Diamant von Einschlüssen ist; eine Bewertung von „IF“ (Internally Flawless) bedeutet, dass keine Einschlüsse unter zehnfacher Vergrößerung sichtbar sind. „Color“ bewertet die Farbe des Steins von farblos („D“) bis gelblich („Z“), wobei farblose Steine als hochwertiger gelten.
Einschlüsse und Reinheit
Die Reinheit eines Diamanten ist entscheidend. Einschlüsse können die Brillanz beeinträchtigen, aber auch Einzigartigkeit verleihen. Bei der Reinheitsbestimmung, von „FL“ (Flawless) bis „I3“ (Included 3), wird die Sichtbarkeit von Einschlüssen bewertet. „VVS“ (Very Very Slightly Included) zeigt minimale Einschlüsse, die selbst für Fachleute schwer zu erkennen sind. Ein Diamant mit dem Reinheitsgrad „SI“ (Slightly Included) kann kleine Einschlüsse aufweisen, die das bloße Auge kaum wahrnimmt. Es lohnt sich, mit einer Lupe zu prüfen, wie diese Merkmale das Lichtspiel beeinflussen.
Es gibt nicht nur eine Farbe
Farbe spielt eine wesentliche Rolle bei der Auswahl eines Diamanten. Ein farbloser Diamant, der unter „D“ kategorisiert wird, ist selten und kostbar. Er reflektiert das Licht rein und klar. Ein Stein der Kategorie „G“ bis „J“ gilt noch als nahezu farblos und bietet oft das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Mit zunehmendem Gelbstich, also einer niedrigeren Farbeinstufung, sinkt meist der Preis. Doch auch gefärbte Diamanten, wie Cognac- oder Pinktöne, können faszinierend sein und bieten eine individuelle Alternative.
Der Schliff entscheidet
Der Schliff eines Diamanten ist entscheidend für sein Feuer. Ein gut proportionierter „Brillantschliff“, klassisch mit 57 oder 58 Facetten, maximiert die Lichtreflexion. Der „Prinzessschliff“ hingegen bietet eine moderne, geometrische Alternative. Der „Marquiseschliff“ kann die Finger optisch verlängern, während ein „Ovalschliff“ ähnlich brillant wie der Brillantschliff ist, jedoch eine länglichere Form hat. Der 'Herzschliff' gilt als romantisch, verlangt aber nach hoher Präzision, um die Symmetrie zu wahren. Die Wahl des Schliffs hängt von persönlichen Vorlieben und der Hand des Trägers ab.
Was ziert den Finger am besten?
Die Wahl des perfekten Diamanten spiegelt oft die Persönlichkeit und den Stil der Trägerin wider. Klassisch elegante Typen fühlen sich meist zu Diamanten mit einem runden oder ovalen Schliff hingezogen, da diese traditionelle Formen sind, die das Licht spektakulär reflektieren und zeitlose Schönheit ausstrahlen. Für diejenigen, die eine moderne Ausstrahlung bevorzugen, könnte ein Diamant mit einem Prinzess- oder Smaragdschliff, bekannt für seine klaren Linien und auffälligen Winkel, ansprechender sein. Die Größe des Steins hängt nicht nur vom Budget ab, sondern sollte auch im Verhältnis zur Hand der Trägerin stehen.
Kleinere Steine wirken an zierlichen Händen oft ansprechender, während größere Diamanten an breiteren Händen eine beeindruckende Präsenz entfalten können. Die Farbe des Diamanten bietet ebenfalls eine persönliche Note; während traditionelle, farblose Diamanten Brillanz und Reinheit symbolisieren, können gefärbte Diamanten, wie z.B. Rosa oder Gelb, eine einzigartige und individuelle Aussage machen.