Montag, 16 September 2024 15:32

Tödlicher Arbeitsunfall beim Wiesn-Aufbau in München

Oktoberfest - München Oktoberfest - München fot: pixabay / illustrativ

In München ereignete sich während des Aufbaus des Oktoberfestes ein tödlicher Unfall, bei dem ein 20-jähriger Arbeiter durch eine Achterbahn-Gondel schwer getroffen wurde. Dieser tragische Vorfall fand auf der Theresienwiese statt, wo alljährlich das berühmte Volksfest abgehalten wird. Der junge Mann war während einer Testfahrt der Achterbahn zu nahe an den Schienen positioniert, als die Gondel ihn erfasste und tödliche Verletzungen verursachte.

Ereignisverlauf und sofortige Rettungsmaßnahmen

Nach dem Unfall lag der Verunglückte schwer verletzt unter den Achterbahnschienen. Seine Kollegen reagierten umgehend und setzten den Notruf ab, woraufhin Rettungskräfte gegen 11 Uhr zum Einsatzort eilten. Ein Notarzt, Rettungswagen und ein Löschfahrzeug wurden zur Erstversorgung herangezogen. Trotz intensiver Bemühungen der Ersthelfer und weiterer Maßnahmen durch die nachfolgenden Rettungskräfte, begannen diese noch während der Fahrt ins Krankenhaus mit der Reanimation des Arbeiters. Letztendlich erlag der junge Mann im Schockraum der Klinik seinen schweren Verletzungen.

Reaktionen und Betreuung nach dem Vorfall

Die Nachricht vom tödlichen Unfall löste unter den Oktoberfest-Schaustellern große Bestürzung aus. Yvonne Heckl, Sprecherin der Schausteller, beschrieb die Situation als dramatisch und betonte die tiefe Betroffenheit innerhalb der „Wiesn-Familie“. Auch Peter Bausch, Vorsitzender des Münchner Schaustellerverbandes, äußerte sich entsetzt über den tragischen Tod des jungen Mannes. Zur psychologischen Unterstützung der betroffenen Mitarbeiter wurde ein Krisenteam eingesetzt.

Untersuchungen und Sicherheitsstandards

Die Polizei hat die Ermittlungen zu dem Unfall aufgenommen, um die genauen Umstände zu klären. Ungeklärt bleibt zunächst, wieso sich der Mann während der Fahrt so nah an den Schienen aufhielt. Laut Heckl unterliegt das Oktoberfest strengen Sicherheitsauflagen, und vor Beginn des Festes werden alle Fahrgeschäfte penibel überprüft. Dennoch mahnte sie, dass absolute Sicherheit eine Illusion sei und das Risiko nie vollständig eliminiert werden könne.

Der Vorfall zeigt die potenziellen Gefahren, die mit dem Aufbau und Betrieb großer Volksfeste verbunden sind. Trotz hoher Sicherheitsvorkehrungen kann es zu tragischen Unfällen kommen. Der Unfall hinterlässt nicht nur eine trauernde Familie und betroffene Kollegen, sondern wirft auch Fragen nach möglichen Verbesserungen der Sicherheitsprotokolle und Arbeitsabläufe auf. Die Gemeinschaft der Schausteller und alle Beteiligten stehen nun vor der Herausforderung, aus diesem tragischen Ereignis zu lernen und zukünftig ähnliche Vorfälle zu verhindern.

Quelle: www.milekcorp.com/de, Hallo München