Straßen in München während der Demo gesperrt
Am Samstag, den 12. Oktober, beginnt die „Kidical Mass“-Demonstration um 15 Uhr vor dem Verkehrszentrum des Deutschen Museums im Bavariapark. Die Strecke führt über 9,3 Kilometer und verläuft unter anderem über die Corneliusbrücke und den Gärtnerplatz. Die Veranstaltung wird von der Polizei begleitet, um den Kfz-Verkehr zu sperren und so die Sicherheit der Radfahrer zu gewährleisten. Besonders wichtig ist dabei, dass auch die jüngsten Teilnehmer problemlos mitfahren können, da das Tempo der Demo bewusst langsam gehalten wird.
Erinnern an tragischen Unfall von 2019
Während der Fahrt wird die Demonstration an der Corneliusbrücke einen kurzen Zwischenstopp einlegen. Dieser Ort wurde bewusst gewählt, da hier 2019 ein 11-jähriger Junge durch einen rechtsabbiegenden Lkw getötet wurde. Der tragische Unfall zeigt die dringende Notwendigkeit, Kreuzungen und Straßen sicherer zu gestalten, insbesondere für Kinder und schwächere Verkehrsteilnehmer.
Forderungen des ADFC - Sichere Infrastruktur für Kinder
Der ADFC setzt sich für mehr Sicherheit im Straßenverkehr ein. Die Organisation fordert, dass innerorts generell Tempo 30 eingeführt und geschützte Radwege gebaut werden. Diese sollen klar von der Fahrbahn getrennt sein, um Kinder und andere Radfahrer besser zu schützen. Zudem wird gefordert, dass gefährliche Kreuzungen sicherer gestaltet werden, um Unfälle wie den von 2019 zu verhindern.
Die „Kidical Mass“ ist Teil einer deutschlandweiten Initiative, die während der „Kidical Mass Aktionstage“ in vielen Städten stattfindet. Ziel ist es, die Aufmerksamkeit auf die Bedürfnisse junger Radfahrer zu lenken und den Druck auf die Politik zu erhöhen, um kinderfreundlichere und sicherere Verkehrsbedingungen zu schaffen.
Quelle: www.patizonet.com/de, tz.de