Hintergrund des Angriffs
Die beteiligten Angreifer, vier junge Männer im Alter von 19 bis 22 Jahren, konfrontierten ihr 25-jähriges Opfer gegen 21 Uhr in der Nähe der S-Bahn-Gleise. Laut Berichten der Bundespolizei kam es ohne ersichtlichen Grund zu dem gewaltsamen Ausbruch, bei dem alle vier Männer auf den Einzelnen einschlugen. Der genaue Auslöser für diese aggressive Handlung ist bislang nicht ermittelt worden.
Eingreifen des Passanten
Ein 22-jähriger Passant, welcher sich zur Zeit des Vorfalls ebenfalls im Bahnhof aufhielt, entschied sich mutig, in die Situation einzugreifen und nicht wegzusehen wie viele andere Reisende. Er stellte sich den Angreifern entgegen, die auch einen Metall-Campingstuhl als Waffe nutzten. Dank seines beherzten Eingreifens konnte Schlimmeres verhindert werden, obwohl er selbst dabei leichte Verletzungen erlitt.
Folgen des Vorfalls
Der 25-jährige Geschädigte erlitt erhebliche Gesichtsschmerzen und musste von Rettungssanitätern wegen möglicher Kopfverletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden. Nach einer kurzen medizinischen Versorgung und der Feststellung, dass der Mann möglicherweise Drogen konsumiert hatte, konnte er das Krankenhaus wieder verlassen. Der hilfreiche Passant, der beruflich im Sicherheitsgewerbe tätig ist, erlitt Verletzungen an der Lippe und am Hinterkopf und klagte über Kopfschmerzen.
Polizeiliche Ermittlungen und rechtliche Schritte
Die Polizei hat unmittelbar Ermittlungen gegen die vier Angreifer eingeleitet, die nach einer Blutentnahme und Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft München I vorläufig freigelassen wurden. Es wird weiterhin wegen Körperverletzung gegen sie ermittelt. Der Fall wirft einmal mehr ein Schlaglicht auf die Probleme der öffentlichen Sicherheit in Großstadtbahnhöfen und die Notwendigkeit, das Bewusstsein für Zivilcourage in der Bevölkerung zu stärken.
Quelle: Hallo München