Auswirkungen auf den Fahrplan
Die Entschärfung der Bombe würde vor allem den Fern - und Regionalverkehr betreffen. Ein Sonderfahrplan soll am Samstag, den 8. Juni, gelten, unabhängig davon, ob die Entschärfung stattfindet oder nicht. Dieser Plan sieht vor, dass auf der gesamten Stammstrecke sowie den Anschlussstrecken nach Moosach, Allach und zu den Siemenswerken keine S - Bahnen fahren werden. Die westlichen Linienäste werden nur alle 20 bis 60 Minuten bedient, während der östliche Ast einen regulären Betrieb aufrechterhält. Die Linie S8 wird zwischen Ostbahnhof und Pasing über den Südring ohne Zwischenstopps fahren, muss jedoch wegen Bauarbeiten gegen 14 Uhr den Betrieb einschränken.
Ersatzverkehr und weitere Maßnahmen
Um die Einschränkungen zu mildern, plant die DB die Einrichtung von zwei Ersatzverkehrslinien. Diese sollen alle zehn Minuten zwischen Pasing und Laimer Platz sowie alle 20 Minuten zwischen Allach, Untermenzing und Moosach verkehren und somit eine Anbindung an das U - Bahn - Netz sicherstellen. Diese Maßnahme soll den Fahrgästen ermöglichen, trotz der Einschränkungen die Innenstadt zu erreichen.
Abschließende Beurteilung und Empfehlungen
Die endgültigen Ausmaße der Verkehrsbeschränkungen werden am Freitag, den 7. Juni, feststehen, nachdem die Verdachtsstelle freigelegt und begutachtet wurde. Die DB empfiehlt allen Reisenden, sich am Freitagabend ab 20 Uhr und kurz vor ihrer Fahrt über die aktuellen Bedingungen zu informieren. Diese Vorsichtsmaßnahme ist entscheidend, um auf eventuelle Änderungen im Zugbetrieb vorbereitet zu sein und alternative Reiseoptionen zu planen.
Die Situation rund um die Entdeckung der möglichen Weltkriegsbombe in München ist ein ernstes Beispiel dafür, wie historische Überbleibsel noch heute den Alltag in einer Großstadt beeinträchtigen können. Es zeigt die Wichtigkeit einer sorgfältigen Planung und Kommunikation seitens der Verkehrsbetriebe in Krisenzeiten.
Quelle: Hallo München