Ermittlungen zum Hintergrund des Angreifers
Die Analyse des Smartphones des Täters steht im Zentrum der Untersuchungen. Die Ermittler erhoffen sich dadurch Aufschlüsse über das Motiv des jungen Mannes. Insbesondere wird der Frage nachgegangen, ob der Schütze im Vorfeld der Tat radikalisiert wurde und ob es mögliche Mitwisser oder Netzwerke gab, die den Anschlag unterstützt haben könnten. Erste Erkenntnisse deuten darauf hin, dass der Angreifer mit einem Schweizer Wehrmachtskarabiner bewaffnet war und insgesamt neun Schüsse abfeuerte.
Analyse des Tatorts
Am Sonntag nach dem Anschlag fand eine gründliche Begehung des Tatorts statt, an der neben dem Bayerischen Landeskriminalamt auch das Polizeipräsidium München und andere Behörden teilnahmen. Der Fokus lag dabei auf der Untersuchung von Einschussstellen und weiteren Spuren am Karolinienplatz. Diese Untersuchungen sind entscheidend, um die genauen Abläufe des Anschlags rekonstruieren und verstehen zu können.
Weitere Schritte in den Ermittlungen
Die Sonderkommission Karolinenplatz, bestehend aus nahezu 100 Beamten, wird weiterhin in alle Richtungen ermitteln. Ein wichtiger Aspekt dabei ist die Befragung von etwa 100 Zeugen, die zur Tatzeit in der Nähe des Geschehens waren. Diese Aussagen sind von großer Bedeutung, um ein vollständiges Bild der Ereignisse zu erhalten. Zudem sind Spezialisten der Operativen Fallanalyse damit beauftragt, die Motivlage des Täters zu durchleuchten.
Die Tragödie in München hat einmal mehr die Bedeutung einer schnellen und umfassenden Aufklärung solcher Anschläge unterstrichen. Während die Ermittler weiterhin daran arbeiten, das Motiv und die Hintergründe des Anschlags aufzuklären, bleibt die Stadtgemeinschaft in Trauer und Anteilnahme vereint. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen werden entscheidend sein, um zukünftige Sicherheitsmaßnahmen anzupassen und ähnliche Anschläge zu verhindern.
Quelle: www.sn2world.com/de, Hallo München