Montag, 03 November 2025 15:38

Xavi Simons und das Transfer-Veto von Uli Hoeneß

Xavi Simons erlebt schwere Zeiten bei Tottenham. Xavi Simons erlebt schwere Zeiten bei Tottenham. Foto: Pixabay/Pixabay-Lizenz

Der niederländische Mittelfeldspieler Xavi Simons erlebt derzeit schwierige Wochen in England. Beim 0:1-Derby gegen den FC Chelsea wurde der 22-Jährige in der 7. Minute eingewechselt und in der 73. Minute wieder ausgewechselt. Diese Szene gilt in der Fußballwelt als eine der größten Demütigungen für einen Profi. Die Partie unterstrich, wie stark Simons derzeit unter Druck steht.

Inhaltsverzeichnis:

Schwache Leistung von Xavi Simons gegen Chelsea

Der Auftritt von Xavi Simons im Trikot von Tottenham Hotspur verlief unglücklich. Mehrere Ballverluste, ein Fehlpass vor dem Gegentor von João Pedro in der 34. Minute und keine Torschüsse prägten seine Statistik. Hinzu kam eine Gelbe Karte nach einem Foul an Alejandro Garnacho in der 59. Minute. Englische Medien urteilten vernichtend. Die *Daily Mail* und *The Sun* sprachen von einer „ultimativen Demütigung“. Der *Mirror* bezeichnete die Leistung als „miserabel“, der *Telegraph* als „weiteren schwierigen Abend“.

  • 12 Pflichtspiele
  • 0 Tore
  • 0 Vorlagen

Seit seinem 65-Millionen-Euro-Wechsel von RB Leipzig nach London ist die Bilanz ernüchternd. Viele Fans zeigen Unverständnis für die hohe Ablösesumme.

Uli Hoeneß verhindert Wechsel des Niederländers nach München

Noch im Sommer stand Xavi Simons kurz vor einem Transfer zum FC Bayern. Ehrenpräsident Uli Hoeneß legte jedoch sein Veto ein und stoppte den geplanten Kauf. Sportvorstand Max Eberl, Sportdirektor Christoph Freund und Trainer Vincent Kompany wollten den Spieler verpflichten. Laut „Bild“ fand am Tegernsee ein geheimes Treffen statt, bei dem Kompany argumentierte, dass Simons perfekt in die Pläne des Vereins passe. Doch Hoeneß blieb bei seiner Entscheidung.

Eberl erklärte später in einem Interview, man habe überlegt, „einen Spieler zu kaufen, falls Kingsley Coman geht“. Doch die Entscheidung fiel anders: Es sollten keine Käufe mehr, sondern nur Leihen erfolgen. Diese Vorgabe kommunizierte Hoeneß öffentlich, was damals für Diskussionen sorgte. Rückblickend aber zeigt sich, dass das Veto richtig war.

Nicolas Jackson statt Xavi Simons

Anstelle von Xavi Simons verpflichteten die Münchner im Sommer Nicolas Jackson vom FC Chelsea. Die Leihgebühr betrug 13,5 Millionen Euro. Eine Kaufpflicht über 65 Millionen Euro wurde vereinbart, deren Aktivierung laut Hoeneß jedoch unwahrscheinlich ist. Nach elf Spielen kommt Jackson auf drei Tore und eine Vorlage – eine deutlich bessere Bilanz als Simons.

Das Beispiel zeigt, dass wirtschaftliche Vorsicht sportlichen Nutzen bringen kann. Uli Hoeneß bewahrte den Verein vor einem teuren Fehlgriff. Bayern profitiert damit von einer klaren Transferstrategie, ähnlich wie bei früheren Entscheidungen über Spielerwechsel. Mehr zu aktuellen Transferplänen des Vereins erfahren Sie in diesem Bericht über den geplanten Transfer von Marc Guehi.

Medienkritik und sportliche Zukunft

Xavi Simons steht nun unter Beobachtung. Englische Fans fordern von Trainer Thomas Frank Konsequenzen. Der Verein muss entscheiden, ob Simons weiterhin eine Rolle spielt oder verliehen wird. Tottenham kämpft in der Liga um den Anschluss an die Spitzengruppe. Die aktuelle Situation erinnert an frühere Krisen internationaler Spieler in England, die unter Druck ihre Form verloren.

Auch in München verfolgt man die Entwicklung aufmerksam. Dort arbeitet man an nachhaltigen Sportprojekten, wie beim neuen olympischen Dorf im Münchener Nordosten, um langfristig Erfolge und Investitionen zu sichern.

Das Beispiel Simons unterstreicht, wie wichtig klare Entscheidungen auf höchster Vereinsebene sind. Uli Hoeneß hat gezeigt, dass Erfahrung und Zurückhaltung im Transfergeschäft manchmal mehr Wert haben als große Namen oder hohe Ablösesummen. Mehr über Münchens Sportentwicklung finden Sie hier.

Quelle: TZ, www.milekcorp.com/de