Inhaltsverzeichnis:
- Münchner Wohnen korrigiert Verträge im Hohenzollernkarree
- Durchschnittsmiete sinkt deutlich
- Information für Bewohner abgeschlossen
Münchner Wohnen korrigiert Verträge im Hohenzollernkarree
Die Münchner Wohnen hat sämtliche bestehenden Mietverhältnisse im Hohenzollernkarree geprüft und bei Bedarf angepasst. Das betroffene Wohnquartier erstreckt sich zwischen Clemensstraße, Erich-Kästner-Straße, Herzogstraße und Fallmerayerstraße. Die Gesellschaft reagierte damit auf überhöhte Mietforderungen, die vor der Übernahme durch die Stadt entstanden waren. Nach Angaben von Geschäftsführer Christian Müller sei dies ein notwendiger Schritt, um soziale Verantwortung zu übernehmen.
Dabei wurde ausdrücklich betont, dass keine Mietwucher-Fälle im Sinne des Strafgesetzbuches vorlagen. Dennoch lag die Miethöhe in einigen Fällen bis zu 150 Prozent über dem gültigen Mietspiegel. Auch diese wurden korrigiert, basierend auf konkreten Einzelfallbewertungen. Dies betraf sowohl Alt- als auch Neuverträge. Das Ziel: gerechte und rechtssichere Wohnkosten für alle.
Durchschnittsmiete sinkt deutlich
Der neue Durchschnittswert für Altverträge beträgt nun 19,05 Euro pro Quadratmeter. Damit wurden zahlreiche zu hohe Forderungen reduziert. Bei Neuvermietungen liegt der aktuelle Durchschnitt sogar bei nur 15,08 Euro pro Quadratmeter. Die Anpassungen betreffen somit vor allem langjährige Mieter, die bislang stark belastet waren.
Münchner Wohnen wies darauf hin, dass jede Wohnung individuell betrachtet werden müsse. Kriterien wie Größe, Ausstattung, Modernisierungsstand und Laufzeit der Verträge spielen dabei eine entscheidende Rolle. Es gebe keine allgemeingültige Lösung für die komplexen Strukturen übernommener Altverträge. Aus diesem Grund erfolgten mehrere hundert Einzelanalysen.
Information für Bewohner abgeschlossen
Alle Mieterinnen und Mieter wurden schriftlich über die Prüfungsergebnisse informiert. Bei Rückfragen steht der Kundenservice der Münchner Wohnen bereit. Damit sei das Verfahren abgeschlossen und ein zentraler Schritt zur Stabilisierung des Mietniveaus im Hohenzollernkarree erfolgt.
Die Ergebnisse zeigen, wie wichtig sorgfältige Übernahmen von Bestandsverträgen sind. Das Beispiel Hohenzollernkarree unterstreicht die Herausforderungen kommunaler Wohnraumpolitik – zwischen Rechtssicherheit und sozialem Ausgleich.
Quelle: TZ, www.welt.sn2world.com