Inhaltsverzeichnis:
- Staatsanwaltschaft München prüft Behandlung
- Urteil des Landgerichts München I
- Folgen für Unternehmen und Gläubiger
- Weiterer Verlauf offen
Staatsanwaltschaft München prüft Behandlung
Eigentlich sollte die Unterbrechung am 15. September enden. Doch die Staatsanwaltschaft München I entschied sich für eine Verlängerung. Es ist weiterhin unklar, ob die Krebsbehandlung im Gefängnis durchgeführt werden kann. Laut Sprecherin Juliane Grotz wird geprüft, ob und in welcher Form die medizinische Versorgung innerhalb der Haftanstalt möglich ist. Bis diese Entscheidung fällt, muss Schuhbeck nicht in die Justizvollzugsanstalt zurückkehren.
Urteil des Landgerichts München I
Das Landgericht München I verurteilte Schuhbeck im Juli zu vier Jahren und drei Monaten Haft. Die Anklagepunkte umfassten:
- Steuerhinterziehung
- Insolvenzverschleppung
- Betrug
- vorsätzlichen Bankrott
Der Angeklagte legte ein Geständnis ab und übernahm Verantwortung für die Taten.
Folgen für Unternehmen und Gläubiger
Die wirtschaftlichen Auswirkungen seiner Fehlentscheidungen sind erheblich. Restaurants, Gewürzladen und Partyservice von Schuhbeck hinterließen laut Insolvenzverwalter Max Liebig Verbindlichkeiten in Höhe von 27 Millionen Euro. Gläubiger können nach Abschluss der Insolvenzverfahren voraussichtlich nur einen geringen Teil dieser Summe zurückerhalten.
Weiterer Verlauf offen
Wann Schuhbeck die Haft antreten muss, hängt von den medizinischen Prüfungen ab. Die Entscheidung der Staatsanwaltschaft über die Behandlung in der Justizvollzugsanstalt steht noch aus. Bis dahin bleibt der ehemalige Starkoch auf freiem Fuß.
Quelle: tz.de, webrivaig.com/de
