Freitag, 25 Juli 2025 13:14

Goldschmuggel am Flughafen München

Goldschmuck im Teppich entdeckt und beschlagnahmt. Goldschmuck im Teppich entdeckt und beschlagnahmt. Foto: pixabay

Zollbeamte am Flughafen München haben erneut einen ungewöhnlichen Schmuggelversuch vereitelt. Eine 35-jährige Frau versuchte, Goldschmuck eingenäht in einem Teppich nach Deutschland einzuführen. Die Ermittlungen führten sofort zur Einleitung eines Steuerstrafverfahrens. Solche kreativen Verstecke sind am Münchner Flughafen kein Einzelfall – es häufen sich ungewöhnliche Schmuggelmethoden.

Inhaltsverzeichnis:

Goldschmuck in Teppich bei Kontrolle gefunden

Die Beamten des Hauptzollamts München wurden bei einer routinemäßigen Kontrolle auf das Gepäck der Frau aufmerksam. Mithilfe eines Röntgengeräts durchleuchteten sie das Gepäckstück. Im Inneren eines zusammengerollten Teppichs entdeckten sie zahlreiche Ringe und Armreifen aus Gold. Die Gegenstände waren sorgfältig eingenäht.

Die Frau, eine 35-jährige Reisende, hatte den Teppich bei der Einreise über den Flughafen München dabei. Offenbar wollte sie den Schmuck am Zoll vorbei ins Land bringen. Der Wert des gefundenen Schmucks liegt im fünfstelligen Euro-Bereich. Gegen sie wurde ein Steuerstrafverfahren eröffnet.

Weitere Schmuggelversuche im Jahr 2025

Der Fall reiht sich ein in eine Serie kurioser Schmuggelversuche, die 2025 am Flughafen München aufgefallen sind. Die Beamten stellten innerhalb weniger Monate mehrere ähnliche Vorfälle fest:

  • Im Mai 2025 wollte ein Mann Goldarmreifen in einem Teddybären verstecken.
  • Eine Frau versuchte im Juni 2025, Schmuck in einer Windel durch die Kontrolle zu bringen.
  • Ende April fanden Zöllner ein Hai-Gebiss im Koffer eines Reisenden.

Auch ungewöhnliche „Souvenirs“ wie Elfenbeinschnitzereien oder ein lebendiger Albino-Alligator wurden beschlagnahmt.

Kreative Verstecke häufen sich

Laut Thomas Meister, Sprecher des Hauptzollamts München, entdecken Zollbeamte bei ihren Kontrollen regelmäßig kreative Verstecke. Diese weichen stark von bekannten Methoden ab. Teppiche, Stofftiere oder Kleidung werden gezielt genutzt, um verbotene oder nicht angemeldete Gegenstände zu tarnen.

Der Münchner Flughafen bleibt damit ein Brennpunkt für Einfuhrdelikte, insbesondere bei wertvollem Schmuck, seltenen Tieren und geschützten Artefakten. Die Zollbehörde kündigte an, ihre Kontrollen weiterhin konsequent durchzuführen. Ziel ist es, den illegalen Handel und Steuerbetrug konsequent zu unterbinden.

Quelle: TZ, www.extratimeout.com/de